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Intermediate Bulk Container (IBC) sind essenziell für den sicheren Transport und die Lagerung von Flüssigkeiten und Schüttgütern, einschließlich gefährlicher Stoffe. Die regelmäßige IBC-Prüfung ist unerlässlich, um die Sicherheit und die gesetzeskonforme Handhabung solcher Güter zu gewährleisten.
Die Prüfung trägt nicht nur zur Sicherheit der transportierten Stoffe bei, sondern schützt auch die Umwelt und die Gesundheit der Menschen, die mit diesen Containern arbeiten. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie bei einer IBC-Prüfung achten müssen. Lernen Sie rechtliche Vorgaben kennen und wie Sie eine IBC-Prüfung korrekt durchführen.
Die IBC-Prüfung unterliegt strengen gesetzlichen Anforderungen und Vorschriften wie ADR, RID und der IMDG-Code. Diese Verordnungen legen fest, wie gefährliche Güter auf Straße, Schiene und See transportiert werden müssen.
Kapitel 6.5 der ADR beschreibt detailliert die Anforderungen an die Konstruktion, Prüfung und Zulassung von IBC. Diese Vorschriften stellen sicher, dass eine regelmäßige Wartung und Prüfung von IBC durchgeführt werden muss, um die Sicherheit zu gewährleisten. Werden diese Vorschriften nicht eingehalten, drohen erhebliche Bußgelder und rechtliche Konsequenzen.
Es gibt klare Intervalle für die erstmaligen und wiederkehrenden Prüfungen: Interne Inspektionen müssen 2,5 Jahre nach der Erstzulassung. Diese Inspektionen werden von sachkundigen Personen durchgeführt und umfassen eine visuelle Überprüfung sowie Funktionstests der Bedienungselemente.
Amtliche Inspektionen sind alle fünf Jahre erforderlich und müssen von anerkannten Sachverständigen wie TÜV, Dekra oder durch die BAM zugelassenen Inspektionsstellen durchgeführt werden. Nach Reparaturen sind zusätzliche IBC-Prüfungen notwendig, um sicherzustellen, dass die IBC weiterhin sicher verwendet werden können. Diese Prüfungen umfassen eine umfassende Überprüfung aller sicherheitsrelevanten Komponenten.
Die visuelle Inspektion umfasst die Überprüfung des äußeren und inneren Zustands des Containers auf Verformungen und Beschädigungen. Der Prüfer achtet dabei besonders auf die Integrität der Tankblase und des äußeren Rahmens. Beschädigungen an diesen Teilen können die Sicherheit des gesamten Containers beeinträchtigen. Sie müssen daher während der IBC-Prüfung sorgfältig dokumentiert und anschließend behoben werden.
Die Dichtheitsprüfung wird durchgeführt, um sicherzustellen, dass der Container bei einem Luftüberdruck von 0,2 bar dicht bleibt. Diese Prüfung ist besonders wichtig für Container, die Flüssigkeiten transportieren, da eine Undichtigkeit schwerwiegende Folgen für die Umwelt und die Sicherheit haben kann. Der Container wird dabei unter kontrollierten Bedingungen getestet, um jede mögliche Leckage zu identifizieren.
Die Funktionsprüfung der Bedienungselemente umfasst die Überprüfung von Dichtungen, Verschlüssen und Auslaufarmaturen auf ihre Funktionsfähigkeit. Diese Komponenten sind entscheidend für die sichere Handhabung und den Transport der Materialien. Eine fehlerhaft funktionierende Auslaufarmatur kann beispielsweise das Risiko von Undichtigkeiten und Unfällen erhöhen.
Die IBC-Prüfung darf nur von sachkundigen Personen und amtlich anerkannten Sachverständigen durchgeführt werden. Interne Inspektionen werden durch sachkundige Personen gemäß BAM GGR 002 durchgeführt, die von der Unternehmensleitung beauftragt und hinsichtlich ihrer Prüfungstätigkeit weisungsfrei sein müssen.
Diese Personen müssen über spezifische Kenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit IBC verfügen. Amtliche Inspektionen und Sonderprüfungen nach Reparaturen werden von anerkannten Sachverständigen oder von der BAM anerkannten Inspektionsstellen
vorgenommen. Diese Prüfer müssen umfassend geschult und zertifiziert sein, um sicherzustellen, dass die Prüfungen gemäß den gesetzlichen Anforderungen durchgeführt werden.
Nach jeder IBC-Prüfung wird ein Bericht erstellt, der die Ergebnisse der Inspektion dokumentiert. Diese Belege müssen bis zur nächsten amtlichen Inspektion aufbewahrt werden.
Jede Prüfung wird zudem im Typenschild des IBC vermerkt, inklusive Datum und Prüfstempel. Dies stellt sicher, dass jederzeit nachvollzogen werden kann, wann die letzte IBC-Prüfung durchgeführt wurde.
Besteht ein IBC die Prüfung nicht, darf er nicht weiter für den Transport oder die Lagerung von Gefahrstoffen verwendet werden. In vielen Fällen können aber nicht bestandene IBC nach einer entsprechenden Aufarbeitung weiterhin für andere Zwecke genutzt werden, wie beispielsweise als Wassertank.
Die Kennzeichnung erfolgt über Schlagstempel mit dem Datum (Monat/Jahr) und bei amtlichen Inspektionen zusätzlich mit dem Prüfstempel. Dies dient der transparenten Nachverfolgbarkeit und Dokumentation.
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IBC-Prüfungen sind unerlässlich, um die Sicherheit beim Transport und der Lagerung von Gefahrstoffen zu gewährleisten. Sie schützen die Umwelt und die Gesundheit der beteiligten Personen.
Interne Inspektionen sind 2,5 Jahre nach Erstzulassung erforderlich, amtliche Inspektionen alle fünf Jahre. Zusätzliche Prüfungen sind nach Reparaturen nötig, um die Sicherheit zu gewährleisten.
IBC-Prüfungen dürfen nur von sachkundigen Personen und amtlich anerkannten Sachverständigen wie TÜV und BAM durchgeführt werden. Diese Prüfer müssen umfassend geschult und zertifiziert sein.