Selbstheilend, hygienisch und biokompatibel
Allgemein haben alle Metalle die gleichen Grundeigenschaften wie gute Wärmeleitfähigkeit, elektrische Leitfähigkeit, Metallglanz und Verformbarkeit. Diese Eigenschaften sind bei jedem Metall unterschiedlich stark ausgeprägt. Edelmetalle sind besonders widerstandsfähig gegen Säuren, Laugen und Oxidation (Korrosion).
In der Verpackungsindustrie werden legierte Edelstähle verwendet, also Mischungen aus Eisen und weiteren Metallen. Die bekanntesten Edelstähle sind V2A (Chrom-Nickel-Stahl) und V4A (Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl). Diese legierten Stähle verfügen über eine dünne Passivschicht an der Oberfläche. Deshalb benötigen sie keinen zusätzlichen Oberflächenschutz.
Das gute Abschneiden von Edelstahl in Bezug auf Hygiene ist mittels drei bekannter Eigenschaften erklärbar. Die glatten Oberflächen sorgen dafür, dass sich Mikroorganismen nur erschwert sammeln können. So finden Keime und Pilze keinen geeigneten Nährboden und Viren keine Wirtszellen.
Außerdem reagiert dieses Material nicht mit gebräuchlichen Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln. Ausnahme hiervon bilden Reinigungsmittel, die mit Sauerstoff reagieren, wie Chlorreiniger. Allerdings erleichtert die gleichbleibende Oberfläche die gründliche Reinigung der Packmittel von innen und außen.
Und schließlich wirken die Ionen der Chromnickel-Oberfläche antibakteriell, wie eine englische Studie der Universität Manchester aus dem Jahr 2007 eindrucksvoll belegt. Eine Wechselwirkung mit Mikroorganismen und die damit verbundenen unwägbaren Risiken für Mensch und Umwelt sind sicher ausgeschlossen.
Für aseptische Anwendungen ist aber nicht allein das Material, sondern zudem die Bauart und das Finish verantwortlich. Ein Beispiel hierfür ist der Aseptik-Container SLC Mehrweg-IBC von SCHÄFER Container Systems, welcher in der Lebensmittelindustrie sowie Kosmetik- und Pharmaindustrie zur Anwendung kommt.